Als Grundlage verwendete der Apostel einen Teil des Bibelwortes aus Markus 9,50: «Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander.» Zu Beginn bedankte er sich beim Chor für die Einstimmung auf den Gottesdienst. Das Lied «Heilig, heilig, heilig» liess die Ruhe im Herzen einkehren, mit welcher die Grösse Gottes erahnt werden kann und demütig macht. In der Einkehr können wir die Beziehung untereinander und zu Gott prüfen und neu ausrichten. Das ist wichtig für den Frieden untereinander.
Der Apostel betonte, dass es sich beim Salz um das Evangelium Jesu handelt. Wir glauben, dass der Herr Jesus zu uns gekommen ist, um uns Menschen zu erlösen und zu erretten. Er wird wiederkommen, denn sein Ziel ist es, mit den Menschen Gemeinschaft zu haben. Dazu ist es notwendig, dass das Evangelium in uns lebendig ist und wir Frieden untereinander pflegen – d.h. vom Salz Jesu Christi durchdrungen zu sein. Oft braucht es nur eine Kleinigkeit, damit sich Missgunst oder Streit ausbreiten. Um Frieden zu haben, ist es wichtig, dass wir mit dem Nächsten reden und es so annehmen, wie es ist. Wichtig ist auch, die Beziehung zu Gott zu pflegen, mit ihm offen zu sprechen und ihm zuzuhören.
Der Apostel prägte den markanten Satz: «Wo sich die Wahrheit über einen Menschen und die Liebe zu einem Menschen die Hand geben, da fängt der Friede an». Wenn die Liebe bei der Wahrheit fehlt, oder umgekehrt, wird es schwierig. Und wenn uns Salz fehlt, dann wird die Beziehung zu Gott und zum Nächsten schwächer und der Egoismus nimmt zu.
Hirte Marco Reinhard machte aufmerksam, dass wir darauf achten sollen, wofür wir das Evangelium verwenden. Wir sollen es nicht für andere Zwecke als zum Heil der Seele einsetzen, denn Wahrheit heisst auch, sich nicht selbst anzulügen.
Hirte Philip Ritschard erwähnte, dass wir – wenn wir das Gehörte bereits heute umsetzen können - einen Vorgeschmack auf die Zukunft bei Gott erhalten.
Bischof Thomas Wihler rundete den Gottesdienst mit dem Gedanken ab, dass Jesus möchte, dass sein Salz wirkt. Wenn das Evangelium kräftig ist, kann es die Beziehung untereinander positiv beeinflussen.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel vier Kindern die Gabe des Heiligen Geistes.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von einem gemischten Chor und diversen Instrumentalgruppen.
Gemeinschaftspflege
Anschliessend an den Gottesdienst fand ein gemütliches Beisammensein statt. Die Jugendband erfreute mit diversen Einlagen. Viele einsatzkräftige Helferinnen und Helfer stellten unter dem grossen schattenspendenden Zelt Tische zwischen die Bänke, grosse Grills waren bereit für das Grillgut, verschiedene Getränke und Soft-Ice konnten gekauft werden. Familien und Freunde trafen sich zu Speis und Trank. Alte Bekannte wurden getroffen, Gedanken ausgetauscht und Erinnerungen aufgefrischt.
Im schönen Schlosspark Köniz war eine freudige und lebhafte Stimmung zu spüren. Die Anwesenden freuten sich über die paar Stunden der Gemeinschaft.
Um diesen unvergesslichen Tag erleben zu können, brauchte es eine umfangreiche, arbeitsintensive Organisation – bereits lange im Voraus, während des Anlasses und schliesslich auch wieder am Ende des Tages. Das OK und die vielen Helferinnen und Helfer haben grossartige Arbeit geleistet. Es wurde einfach an alles gedacht, wodurch der Anlass ein grosser Erfolg wurde. Die Glaubensgeschwister des Bezirks Bern-Süd danken allen für ihren selbstlosen Einsatz.