«Glaube verbindet die Welt» betonte Apostel Rolf Camenzind zu Beginn seiner Predigt in Zürich-Hottingen. Die Erfahrung in seinem Arbeitsbereich zeige, wie unterschiedlich die Sprachen, Traditionen und Kulturen auch sein mögen, der Glaube ist der gleiche.
Grundlage für die Wortverkündigung war ein Bibelwort aus Römer 5.19: "Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten."
Dazu führte der Apostel folgende Kerngedanken an:
- Der Ungehorsam des einen Menschen bezieht sich auf Adam und Eva. Durch ihre Abwendung von Gott ist die Sünde in die Welt gekommen.
- Das Bewusstsein, dass wir alle Sünder sind, führt uns zum Glauben.
- Wir glauben an Jesus, der uns begleitet und allen einen Weg bereitet, die die Nähe Gottes suchen.
- Jesus als Gottes Sohn und als Einer hat durch sein Opfer die Sünden aller Menschen auf sich genommen.
- Jesus als Mensch wurde verraten, blieb dennoch, in der Verbindung zu seinem Vater, treu in seinem Auftrag.
- Dies motiviert uns, auf unser geistiges Ziel hinzuarbeiten. Wir nehmen Jesus als Vorbild und Beispiel der Gerechtigkeit.
- Jeder kann zu Gott kommen. Denn Gehorsam führt zu Gerechtigkeit.
In seinem Predigtbeitrag erwähnte der gerufene Priester, dass mit dem Guten gegen das Böse zu kämpfen sei. Dazu brauche es, in christlicher Nächstenliebe stehend, die Bereitschaft zu vergeben.
Der Gemeindevorsteher, Evangelist Dieter Keller, gab der spür- und hörbaren Freude Ausdruck und hiess die zahlreich Anwesenden herzlich willkommen. Er betonte, dass die zur Sünde geneigten Menschen Gerechtigkeit erlangen können, wenn sie Jesus annehmen, ihm nachfolgen und den anderen gnädig sein können.
Der Gottesdienst wurde von einem Ensemble des Jugend-Sinfonieorchester aus Nordrhein-Westfalen auf hohem musikalischem Niveau bereichert. Die über 160 Teilnehmenden am Gottesdienst kamen so in den Genuss einer Kostprobe für das am Nachmittag anstehende zehnjährige Jubiläumskonzert des JSO Schweiz.