Die Gemeinde Stäfa feierte an ihrem Ausweichstandort im Altersheim Wäckerling einen Gottesdienst, gehalten von Apostel Deubel. Die Bezirksämter aus den vier Zürcher Bezirken aus dem Arbeitsbereich von Bischof Rudolf Fässler nahmen ebenfalls teil und versammelten sich nach dem Gottesdienst am Sonntag zu einer Besprechung.
Apostel Thomas Deubel, in Begleitung von Bischof Rudolf Fässler, diente mit einem Textwort aus dem Matthäusevangelium 28,18–20:
Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Schüler und Jünger
Anlehnend ans Textwort wies der Apostel zu Beginn seines Dienens darauf hin, dass die Jünger als treue Begleiter ihres Meisters mit ihrem menschlichen Verstand immer wieder an Grenzen gestossen seien. Sie hatten an der Seite von Jesus so vieles gehört und gesehen, und nicht alles konnten sie verstehen. Die Jünger sahen mit ihren eigenen Augen, dass ihr Meister Macht hatte sowohl über die Menschen als auch über die Geister. Jesus lief mitten durch eine ihm feindlich gesinnte Menschenmenge hindurch, und er ging vor den Augen seiner Jünger übers Wasser. Solche Beobachtungen faszinierten die Schüler und Jünger von Jesus. Also gingen sie zu ihm und fragten: Meister, warum können wir das nicht? Und wie lautete seine Antwort? «Hättet ihr Glauben wie ein Senfkorn, dann . . .» Apostel Deubel wies darauf hin, dass die Macht Jesu so gross ist, dass er den Menschen das ewige Leben schenken kann!
Habt keine Angst!
Warum müssen wir keine Angst haben? Dies geht aus dem Textwort hervor: «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.» Weil Jesus in die Herzen und Seelen seiner Jünger blicken konnte, blieb ihm nichts verborgen. Es gab sehr wohl auch Momente und Situationen, in welchen die Schüler und Jünger Angst verspürten. So kam es, dass Jesus ihnen einmal die Frage stellte: Wollt ihr auch noch gehen? Die Antwort auf diese Frage kam von Petrus: «Wohin sollten wir denn gehen? Du allein hast Worte des ewigen Lebens!» In uns soll auch so ein starker Glaube ohne Angst wohnen können, wie ihn Petrus vor seinem Meister bekundete.
Evangelist Herbert Carl aus dem Bezirk Zürich-Nord-Ost und Hirte Daniele Capossele aus dem Bezirk Zürich-Nord-West wurden zu Predigtbeiträgen gerufen.
Der schmucke Festsaal des Altersheims übertrug sich auf die festliche Stimmung der Anwesenden an diesem Sonntagmorgen, so dass sich die Gemeinde Stäfa auch am Ausweichstandort dank vieler helfender Hände wohl fühlen und zum Gottesdienst bekennen kann.