Immer wieder faszinieren mich die Fragen, die die jugendlichen Geschwister bewegen. Sie zeugen vom grossen Interesse am Glauben und seinen Inhalten und auch an der Organisation unserer Kirche. Glücklich besteige ich gegen 22.00 Uhr den Zug nach Hause.
Strahlender Sonnenschein von einem wolkenlosen Himmel begleitet uns an diesem Samstagmorgen auf dem Weg nach Sursee zur Tagung der Verantwortlichen aus Österreich und der Schweiz für die Ökumene. Es ist vorgesehen, dass ich diese Veranstaltung eröffne und mir auch das Impulsreferat von Frau Pfarrerin Claudia Haslebacher von der United Methodist Church in der Schweiz anhöre. Frau Haslebacher kenne ich gut aus der gemeinsamen Zeit in der Gesprächskommission AGCK-CH (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz und der NAK (Neuapostolischen Kirche Schweiz). Sie wird zum Thema «Aussensicht der Entwicklung NAK und Ökumene» sprechen. Hier der Bericht, der dazu erschienen ist: Auf dem Weg in die Ökumene
Nach dieser Begegnung geht es weiter nach La Chaux-de-Fonds. Jetzt ist es endgültig an der Zeit, sich auf die französische Sprache einzustellen und auf das Lebensgefühl und den welschen Charme einzustimmen. Das ist nicht weiter schwer, weil ich – entgegen meiner auf die Schulzeit zurückgehenden ursprünglichen Abneigung dem Französischen gegenüber – die Menschen, die Sprache und die Mentalität der Romandie einfach liebe. Die Geschwister sind mir zudem sehr ans Herz gewachsen. Ein besonderes Fest ist angesagt. Bischof i.R. Jean-Jacques Hildbrand und seine Gattin Marlyse dürfen den Segen Gottes zu ihrer Goldhochzeit erhalten. Eine schöne Festgemeinde bestehend aus den beiden Gemeinden St-Imier und La Chaux-de-Fonds sowie vielen geladenen Gästen und Weggefährten hat sich an diesem Sonntagmorgen versammelt, um mit dem Jubelpaar gesegnet zu werden. Weil Gott gerne und in der Fülle segnet, geht niemand leer aus, der das Verlangen danach hat. In herzlicher Atmosphäre haben wir alle Teil an diesem besonderen Geschehen. «Au revoir, à bientôt»! Viel zu schnell ist auch dieses Erleben vorbei.
Gegen Abend erreichen wir wohlbehalten unser Zuhause und schon geht es in die nächste Woche. Was sie wohl bringen wird? Niemand weiss es ausser unserem grossen Gott, der die Liebe ist. Ihm vertrauen und auf ihn allein bauen wir.