Gemeinde-
und Bezirkssuche

Woche 45 / 2022

08.11.2022

"Добре дошли на панихидата за мъртвите в София, столицата на България". (Herzlich willkommen zum Gottesdienst für die Entschlafenen in Sofia, der Hauptstadt von Bulgarien). Ein ganz bewegendes Wochenende liegt hinter mir. Noch immer schwingen die Empfindungen und Gefühle in der Seele. Doch der Reihe nach.

 
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In der Woche vor dem Gottesdienst für Entschlafene sind die negativen Einflüsse gefühlt um einiges stärker als üblich. Das war auch dieses Mal nicht anders. Wie schnell ist man abgelenkt und beschäftigt mit vielen untergeordneten und eigentlich unwichtigen Dingen. Es lohnt, sich dessen bewusst zu sein und entsprechend zu reagieren und sich nicht vereinnahmen zu lassen.

Wie immer war der Dienstag in der Verwaltung mit Terminen und Vorbereitungssitzungen für anstehende Termine reich besetzt. Unter anderem konnte das Budget für 2023 eingehend besprochen und die kommende Vorstandssitzung vorbereitet werden.

Am Mittwoch und Donnerstag fand in unserer Kirche in Zofingen die letzte Versammlung der Apostel und Bischöfe der Schweiz und Österreichs in diesem Jahr statt. Anschliessend gab es eine Ausbildungstagung mit dem theologischen Berater der Neuapostolischen Kirche International (NAKI), Ev. Kiefer, zu den Themen «Gottesebenbildlichkeit, die Bedeutung der Pastoralbriefe und Frauen im neuen Testament».

Pünktlich um 05:16 Uhr fährt am Samstagmorgen der Zug zum Flughafen, Abflug um 07:10 Uhr. Gemeinsam mit Apostel Deubel beginnt die Reise in Zürich, über Wien nach Sofia. In Sofia werden wir vom Bezirksältesten Asen Dimov abgeholt, anschliessend geht die Fahrt durch das Balkangebirge ins gut drei Stunden und 250 Kilometer entfernte Zlataritsa (Златарица) im zentralen Norden von Bulgarien. Hier gibt es eine kleine Gemeinde, bestehend aus Geschwistern aus der Bevölkerungsminderheit der Roma, die wir an diesem Samstagnachmittag besuchen. Ein herzlicher Empfang wird uns zuteil und ich fühle mich vom ersten Augenblick an sehr willkommen und wohl. Im Nebengebäude dürfen wir uns in der Wohnstube des Diakons umziehen. Zusammen erleben wir anschliessend das Wirken Gottes. Gottesdienst ist und bleibt ein Gnadengeschenk unseres Gottes.

Die Geschwister haben traditionelles Gebäck von zu Hause mitgebracht und so erleben wir in diesem Kreis noch Tischgemeinschaft, bevor es zurück nach Sofia geht. Bei der Ankunft um 21.30 Uhr merken wir, dass der lange Tag und das Reisen ihren Tribut fordern.

Nun ist der grosse Festtag angebrochen. Heute ist Gottesdienst für die Entschlafenen. In unserer Kirche in Sofia soll dieses besondere Erleben möglich werden. Eingebettet in das Gottesdienstgeschehen sind die drei sakramentalen Handlungen der Kirche Christi für die heilsverlangenden Seelen in der jenseitigen Welt. Stellvertretend werden sie an zwei Amtsträgern vollzogen. Es ist beglückend, wenn die Gemeinde entsprechend vorbereitet ist und die Stätte der Gnade frei zugänglich ist. Gott ist auch darin der Handelnde. Das dürfen wir in grosser Dankbarkeit und mit tiefen Emotionen erleben. Die Heiligkeit nimmt uns gefangen und lässt uns Gottes Nähe und Handeln erfahren.

Die kyrillische Schrift ist für den Unkundigen ein Buch mit sieben Siegeln. Um den Geschwistern meine Verbundenheit zeigen zu können, hatte ich den Bezirksältesten gebeten, mir die Darreichungsworte für die Hostien beizubringen (Тялото и кръвта на Исус са дадени за теб!). Obwohl ich fleissig geübt hatte und es vor dem Gottesdienst ganz weidlich konnte, funktionierte es im entscheidenden Augenblick doch nicht. Beim nächsten Besuch werde ich früher mit Üben beginnen.

Viel zu schnell sind diese schon lange zuvor ersehnten Momente vorbei und nach dem umziehen für die Heimreise, einer Tasse heissen Tee und etwas Gebäck, geht es Richtung Flughafen. Über München kehren wir zurück in die Schweiz.