Gemeinde-
und Bezirkssuche

Gib dem Guten den Vorrang

13.03.2022

Am Sonntag, 13. März 2022, diente Bezirksapostel Jürg Zbinden den Glaubensgeschwistern des Bezirks Schaffhausen. Dazu verarbeitete er das Bibelwort aus Römer 12, 31: «Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.»

 
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Zum Gottesdienst, der in der Gemeinde Bülach stattfand, war auch die Gemeinde Neerach eingeladen. In allen anderen Gemeinden des Bezirks Schaffhausen konnte der Gottesdienst via Übertragung miterlebt werden. Zu Beginn überbrachte der Bezirksapostel herzliche Grüsse des Stammapostels, der zur dieser Zeit in Sri Lanka weilte.


«Nur mit Jesus will ich leben …» - die Botschaft des vom Chor vorgetragenen Liedes nahm der Bezirksapostel gleich auf und unterstrich, dass aus dieser Aussage ganz besonders die Entscheidungsfreude und Entschlossenheit heraussticht. Am Anfang einer Sache, für die man sich hingibt, steht jeweils die Überzeugung. Dann muss man sich dafür entscheiden, und am Schluss – ganz wesentlich – folgt die Umsetzung.


Bezugnehmend auf das Bibelwort betonte der Bezirksapostel:



  • das Böse kann manchmal sehr mächtig sein und viel Raum beanspruchen;

  • ist ist nicht immer der Teufel, der dazu den Ausschlag gibt,

  • das Böse hat oft im eigenen Herzen seinen Ursprung, wo es schlummert und immer wieder mal ausbricht und sich auf irgendeine Art und Weise bemerkbar macht. Als Beispiel: Eine Notlüge ist zwar «nur» eine Notlüge, aber es ist nicht die Wahrheit.


Das Unschöne am Bösen ist, dass es Macht hat, das Schöne zu zerstören. Oftmals relativiert es und sät Unversöhnlichkeit, Unverständnis oder gar Hass. Es zieht Mauern hoch, die trennen.


Deshalb gab der Bezirksapostel den Rat, dem Guten den Vorrang zu geben:



  • In der Pflege der Gemeinschaft liegt eine grosse Kraft. Sie fördert die gegenseitige Unterstützung und ist eine Grundlage zur Freude.

  • Der Umgang mit der Wahrheit ist wohltuend für alle Beteiligten, stärkt das gegenseitige Vertrauen und belastet niemanden.


Jesus hat das Böse mit Gutem überwunden. Sein Opfer führt die Menschen zurück zu Gott. Die Aussage von Paulus «Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich» (Röm 7, 19) zeigt aber auch, dass es mit grosser Anstrengung verbunden ist, dem Guten den Vorrang zu geben. Der Bezirksapostel wünschte uns viel Weisheit, das Gute zu erkennen und diesem in unserer Seele genügend Platz zu geben. Jesus hat in jedem Menschen das Gute gesucht und es auch gefunden. Er ist den damaligen Menschen vorurteilslos begegnet. Er hat den Zöllner Zachäus nicht als einen korrupten Menschen angesehen, sondern als eine suchende Person, die Bereitschaft zeigte, sich zu ändern.


Für uns ist es gut, zu wissen:



  • Jedes Heilige Abendmahl, das wir geniessen, löst Gutes in uns aus.

  • Jede Sündenvergebung ist nicht nur ein «Reinwaschen», sondern eine Chance, Raum zu schaffen für das Gute.

  • Jedes «Unser Vater» gibt uns die Möglichkeit das «Erlöse uns von dem Bösen» ganz bewusst als ernst gemeinte Bitte auszusprechen.


In seinem Predigtbeitrag wies Apostel Thomas Deubel darauf hin, dass für den lieben Gott alle Dinge sichtbar sind. Auch jene, die uns Menschen verborgen bleiben. Gott sieht sowohl das Gute als auch das Böse. Wichtig ist, dass wir uns bewusst sind: Alles was Sünde ist, muss vergeben werden. Dann entwickeln wir uns im Sinne Jesu Christi.


«Darf ich wiederkommen …?» Dieses Chorlied leitete zur Sündenvergebung und zur Feier des Heiligen Abendmahls über, welches in diesem Gottesdienst auch für die Entschlafenen dargereicht wurde.


 


Es folgten einige Amtshandlungen:



  • Der Bezirksapostel entlastete den Bezirksältesten Peter Glarner auf dessen Wunsch von den Aufgaben als Bezirksvorsteher. Gleichzeitig bestätigte er ihn als Priester für die Gemeinde Bülach und ernannte ihn zum Stellvertreter des Gemeindevorstehers. Er dankte ihm für die geleistete Arbeit im Bezirk und unterstrich für die künftige Aufgabe die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit mit dem Vorsteher.

  • Daniel Bräm wurde als Diakon für die Gemeinde Bülach ordiniert. Der Bezirksapostel legte ihm ans Herz, als Freudenbote tätig zu sein, göttliche Werke zu erbringen und darum zu beten, dass Gott ihm immer die richtigen Impulse schenken möge.

  • Evangelist André Weidmann wurde als neuer Bezirksvorsteher beauftragt und Evangelist Markus Demuth als sein Stellvertreter ernannt. Der Bezirksapostel betonte, dass es sich dabei nicht nur um eine organisatorische, sondern auch um eine geistliche Führungsaufgabe handelt.


Mit dem Chorlied «Wenn Jesus lebt in mir» wurde der Gottesdienst abgeschlossen.