Apostel Deubel verarbeitete aus der Apostelgeschichte, Kapitel 2, einen Teil aus Vers 37: «Was sollen wir tun?»
Zu Beginn des Gottesdienstes sang der Gemeindechor das Lied «Ich hebe meine Augen auf» (mit Worten nach dem 121. Psalm).
Der Apostel ging darauf ein und fragte, ob wir auch heute unsere Augen zu den Bergen - also zu Gott - aufheben, von wo uns Hilfe kommt.
Dann nahm er Bezug auf das Bibelwort und gab zu bedenken, Gott nebst unseren vielen Bitten auch hin und wieder die Frage zu stellen: «Was sollen wir tun?»
Selbstverständlich können wir uns selber Fragen stellen, wie «Was macht ein Gottesdienst mit mir?» oder «Was mache ich mit dem Gottesdienst?» Die Frage gemäss Bibelwort richtete sich an die Apostel. Weil die Menschen damals «zuhörten» mit dem Herzen, berührte sie das Wort und sie stellten die Frage «Was sollen wir tun?». Der Apostel erläuterte in diesem Zusammenhang die verschiedenen Formen von «hören»:
Hören
Wenn uns etwas gesagt wird, während wir uns nebenbei auf etwas anderes konzentrieren. Der Gesprächsinhalt geht an uns vorbei.
Hinhören
Wir nehmen auf, was gesagt wird, ohne Bemühen herauszufinden, was der Sprechende sagen will. Gefühlsmässig sind wir unbeteiligt.
Zuhören
Wir schenken dem Sprechenden und dem Inhalt die volle Aufmerksamkeit.
Wenn wir also mit dem Herzen im Gottesdienst anwesend sind und zuhören, dann kann der Heilige Geist unser Herz berühren und wir stellen Gott die Frage «Was soll ich tun?». Ziel ist eine Wesensänderung, Schritt für Schritt in das Wesen Jesu Christi hineinzuwachsen.
Mit grosser Freude konnte der Apostel in diesem Gottesdienst einem Kleinkind und einer Glaubensschwester die Gabe des Heiligen Geistes spenden. Nach dem Heiligen Abendmahl versetzte er einen treuen Diakon der Gemeinde unter Verdankung seiner langjährigen Mitarbeit in den Ruhestand.
Nach dem Ausklang des vom Gemeindechor freudig vorgetragenen Schlussliedes genossen die Anwesenden in der wärmenden Sonne im Aussenbereich der Kirche einen Apéro.