Gemeinde-
und Bezirkssuche

Der Auftrag Gottes

26.06.2022

Bezirksapostel Jürg Zbinden ruft am Sonntag, 26. Juni 2022 die versammelten Gemeinden in der Kirche St. Gallen dazu auf, den Auftrag Gottes anzunehmen. Dabei bezieht er sich auf die Auslegung des Textwortes aus Richter 6, Vers 14, welches dem Gottesdienst als Grundlage dient.
„Der Herr aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erretten aus den Händen der

 
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Einladung


Zu Beginn des Gottesdienstes geht Bezirksapostel Jürg Zbinden zunächst auf das vorgetragene Chorlied, CM 115, ein. Kommet her – eine grandiose Einladung Gottes. Diese Einladung sei nicht als eine einmalige Angelegenheit zu verstehen, sondern ist ein dauerhaftes Angebot. Gott ruft jeden Menschen auf, zu ihm zu kommen, um bei ihm Ruhe, Trost und Frieden zu finden. Jeder darf kommen wie er ist, insbesondere auch dann, wenn man mit sich selbst Probleme hat. Die frohe Botschaft Gottes gilt für alle; in der diesseitigen wie in der jenseitigen Welt.


Bezirksapostel Jürg Zbinden wünscht sich, dass das Kommen aus dem Bedürfnis der Seele kommt. In der heutigen Zeit kann der Hunger der Seele gut überdeckt werden. Von daher wäre es umso wichtiger zu hören, was die Seele braucht. Es gilt eine bewusste Entscheidung zu treffen; sich bewusst um die seelische Ernährung zu kümmern. Es lohnt sich, eine gute Auswahl zu treffen!


Geschichtlicher Abriss


Im Textwort geht es um Gideon. Er zeichnete sich durch spezielle Fähigkeiten, die Gott brauchte, um das Volk Israel zu erretten. Dieses war in einer verzweifelten Lage, nahezu alle Umstände sprachen gegen sie. Es ging vielen wahrhaftig ans Lebendige. Doch Gideon hatte Zweifel, ob er der Aufgabe gewachsen sei und brachte zunächst zahlreiche Entschuldigungen vor. Zu seiner Absicherung fragte Gideon nach drei Zeichen, die er alle erhielt. Damit war für Gideon der Auftrag klar.


Er versammelte daraufhin ein Heer von 32.000 Mann. Gott gab Gideon noch weitere Aufgaben bevor er seinen Auftrag ausführen konnte. Dies führte im Endergebnis dazu, dass 300 Männer übrigblieben, die dazu nicht mit kriegerischen Waffen ausgestattet waren, sondern mit leeren Krügen, Fackeln und Posaunen.


Botschaft Gottes aus dieser Gegebenheit


Der Herr kämpft für uns, weil er uns liebt! Er bringt uns den Sieg, egal wie ungewöhnlich die Waffen scheinen mögen! Unsere Aufgabe ist es, Gott zu vertrauen. Das tönt erst einmal gut und ist auch schnell gesagt, so die weiteren Ausführungen des Bezirksapostels. Es können schnell Zweifel kommen, denn viele könnten für sich in ihren Verhältnissen nicht feststellen, dass Gott sie liebt. Sie bekommen keine Antwort auf ihre Fragen, ihre Bitten; insbesondere auch in schweren, schwierigen Zeiten. Anstelle einer Antwort kommt dann auch noch der Auftrag Gottes, in Nächstenliebe, in Gottvertrauen und im Gebet den Menschen zu dienen.


Auch das Volk Israel hat keine Antwort auf das Flehen des Volkes Israel erhalten. Sondern Gideon hat einen Auftrag erhalten.


So wirkt Gott auch heute noch. Er wendet sich jedem Einzelnen bewusst zu und gibt ihm einen Auftrag. Gott braucht uns mit unserer Kraft! Er hat jeden von uns mit den erforderlichen Gaben und Fähigkeiten ausgestattet.


Darüber hinaus hat Gott die Zusage gegeben, dass er jeden erretten wird, der seine Aufgabe erfüllt.


Entscheidungskriterien


Dazu zählen das Gottvertrauen, der Glaube, die Fähigkeit zu lieben und die Verkündigung des Evangeliums. Gott hat seine Liebe in uns ausgegossen; somit können auch wir lieben wie er die Menschen liebt. Jeder, der den Wunsch nach Erwählung ins sich trägt, muss sich in Bewegung setzen, den Auftrag Gottes erfüllen.


Unser Auftrag heute


Auch in der heutigen Zeit erhält jeder einen Auftrag von Gott. Dieser ist lebensverändernd. Zumeist werden wir uns unfähig zur Übernahme neuer Aufgaben fühlen; so wie einst Gideon. Es gilt neue Prioritäten zu setzen und Gottvertrauen zu haben.


Die Zeichen heute


Das Verhalten von Gideon in Bezug auf die Zeichen sei auch für die heutige Zeit typisch. Wenn der Ruf Gottes zu einer Aufgabe erfolgt, würden die Gefragten häufig zunächst nach Zeichen fragen. Diese zeigen sich in den Sakramenten der Wassertaufe, der Versiegelung sowie dem Leib und Blut Christi, welches wir in Form der Hostie bei jedem Abendmahl empfangen dürfen.


Die Waffen heute


Auch heute stattet Gott seine Kinder mit besonderen Waffen aus. Dazu zählen insbesondere die Waffen des Lichts, des Heils, der Liebe und der Wahrheit in den Evangelien. Die Liebe können wir wie Fackeln vor uns hertragen und die Wahrheit im Evangelium in die Welt „posaunen“, so die Erklärungen des Bezirksapostels.


Kernbotschaft heute


Es lohnt sich ganz klar als Christ Stellung zu beziehen. ICH BIN CHRIST und ich lebe es im Herzen. Auch wenn es Nachteile bringt, wir Dunkles, Schweres ertragen müssen: wir wollen ein Beispiel sein!


Dies ist möglich, weil wir die Versöhnungskraft haben. Wie Gideon können wir unseren Auftrag erfüllen und von Gott zeugen und für das Gute kämpfen; wenn auch wie damals mit ungewöhnlichen Waffen.


Mit dem Aufruf, dass wir nur gewinnen können, weil Gott für uns kämpft, setzt Bezirksapostel Jürg Zbinden den Schlusspunkt seiner Predigt.


Predigtbeiträge


Im Wortbeitrag des Bezirksvorstehers aus Schaffhausen, Evangelist André Weidmann, kommt zum Ausdruck, dass es die Liebe zu Gott ist, die uns alle verbindet, unabhängig davon, ob wir uns kennen oder verstehen. Sie eint uns. Und es diese Liebe, die es ermöglicht, dass die Seelen in der jenseitigen Welt Erlösung finden können. Wenn wir dem Ruf folgen, dann wird Entwicklung entstehen.


Bezirksevangelist Urs Frei weist auf die nachfolgenden Kapitel des vorgetragenen Bibelwortes hin. Gidoen hat sich gefürchtet. Daraufhin bekam er den Rat Gottes, mit seinem Diener Puras zu gehen. Der Bezirksevangelist gibt uns den Rat, dass wenn wir Angst haben, wir uns einen Diener suchen sollen. Wir alle sind „Puras“, wir alle sind Seelsorger und können das Nächste, die unerlöste Seele begleiten.


Bischof Ruedi Fässler geht auf eine weitere besondere Waffe ein: das Gebet. Er führt dazu das Erleben von Paulus und Silas aus. Als diese im Gefängnis sassen und beteten bewegte sich die Erde.


Wenn wir als Gemeinde beten, dann wird sich der Himmel bewegen, davon ist der Bischof überzeugt.


Im Anschluss an die Predigtbeiträge feierte die Gemeinde heiliges Abendmahl. Danach empfingen, stellvertretend für die Seelen in der jenseitigen Welt, Bischof Ruedi Fässler und Bezirksälteste Thomas Fiechter das heilige Abendmahl. Bezirksapostel Jürg Zbinden führte im Vorfeld zu dieser heiligen Handlung aus, dass es auch dort noch Entwicklung braucht. Das Volk, welches Gott sich zum Dienen erwählt, sei grenzenlos. Jede Seele darf Gnade empfangen. Uns alle verbindet der Glaube an die Wiederkunft Jesu Christie. Wir alle sind verwoben in der Liebe zu Jesus Christus.


Handlungen


Priester Rolf Franken und Diakon Werner Krabichler wurden von der Verantwortung, die der Amtsauftrag mit sich bringt, entlastet und dürfen jetzt gemeinsam mit ihren Frauen die neue „Ruhe-Zeit“ geniessen.