Der jährliche Besuch der Studentinnen und Studenten des Religionspädagogischen Instituts (RPI) zwecks Informations- und Gedankenaustausch fand bereits zum zwölften Mal statt, dieses Mal in der Neuapostolischen Kirche in Uster.
Der Kommunikations- und Ökumene-Beauftragte des Bezirkes, René Schneider, vermittelte einen Einblick in die Lehre und das Leben der Neuapostolischen Christen und ging insbesondere auf die Geschichte und Organisation sowie Entwicklung in der Ökumene ein. Es fand ein reger Austausch zu der in der Aussenwirkung deutlich wahrnehmbaren Öffnung der Neuapostolischen Kirche statt. Die Studierenden stellten Fragen unter anderem zum Apostelamt sowie zu der neuesten Ankündigung, dass auch Frauen ins geistliche Amt ordiniert werden können.
Als angehende Religionspädagoginnen und -pädagogen absolvieren sie eine zwei Jahre dauernde Ausbildung (Bachelor) und interessierten sich besonders für den kirchlichen Unterricht in der Neuapostolischen Kirche. Gabriela Lüscher, selber Pädagogin und Mitglied der Arbeitsgruppe Sonntagsschule, präsentierte die vier Unterrichtsstufen Vorsonntags- und Sonntagsschule, Religions- und Konfirmandenunterricht. Mit Fokus auf die Sonntagsschule vermittelte sie einen authentischen Einblick in den Ablauf dieses kirchlichen Unterrichts.
Anschliessend zirkulierten die in Gruppen aufgeteilten Studierenden, um die verschiedenen Unterrichtsstufen anhand der Lehrmittel und ergänzenden Unterlagen kennenzulernen. Dies führte zu einem regen Austausch zwischen den in der jeweiligen Unterrichtsstufe unterrichtenden Vertretern der NAK und den Studierenden. Der Rundgang in der im Jahr 2017 renovierten Kirche in Uster durfte nicht fehlen und die Studierenden sowie Dr. Christian Ruch bedankten sich abschliessend herzlich für die Informationen und neuen Erkenntnisse zum neuapostolischen Glauben und zum Kirchenverständnis. Dem Wunsch des Dozenten, auch im nächsten Jahr wieder mit einer Gruppe des RPI die Neuapostolische Kirche zu besuchen, wurde mit einer Einladung nach Zürich-Hottingen spontan entsprochen.
Das RPI Luzern
Das Religionspädagogische Institut (RPI) der Theologischen Fakultät Luzern dient der Ausbildung von Religionspädagoginnen und Religionspädagogen in den Bereichen Schulischer Religionsunterricht, Gemeindekatechese und Kirchliche Jugendarbeit. Der Besuch anderer Kirchen erfolgt im Rahmen des Seminars «Neue religiöse Bewegungen».