Gemeinde-
und Bezirkssuche

Gottesdienst online und per Telefon

25.03.2020

Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf das örtliche Gemeindeleben. Auch Gottesdienste können zurzeit nicht besucht werden. Online und per Telefon erlebten deshalb am Sonntag, 15. März 2020, die Glaubensgeschwister den Gottesdienst mit Bezirksapostel Jürg Zbinden. Seine Predigt über 1. Chronik 28, Vers 20, wurde live aus der Neuapostolischen Kirche Zürich-Affoltern übertragen.

 
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Im Bezirksapostelbereich Schweiz, wie auch in anderen Bezirksapostelbereichen, können aktuell aufgrund der behördlichen Anordnungen und Empfehlungen keine Gottesdienste in den Kirchen stattfinden. Bezirksapostel Jürg Zbinden hat daraufhin festgelegt, dass Gottesdienste an den kommenden Sonntagen mittels den bestehenden Medien, IPTV und Telefon übertragen bzw. mitgehört werden können. 


Diese Form der Gottesdienstangebote gibt es in der Gebietskirche Schweiz bereits seit mehreren Jahren. Bisher richteten sich diese an Glaubensgeschwister mit Langzeiterkrankungen und mit Beeinträchtigungen.


An weit mehr als siebentausend Bildschirmen erlebten Tausende via IPTV und rund dreitausenddreihundert weitere via Telefon diesen Gottesdienst. Bezirksapostel Zbinden verwendete für seine Predigt das Bibelwort aus 1. Chronik 28,20: „Und David sprach zu seinem Sohn Salomo: «Sei getrost und unverzagt und mache es! Fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken! Gott der Herr, mein Gott, wird mit dir sein und wird die Hand nicht abziehen und dich nicht verlassen, bis du jedes Werk für den Dienst im Hause des Herrn vollendet hast.“


Vertrauen in Gott
König David hatte alles vorbereitet, um Gott einen Tempel zu bauen. Salomo, sein Sohn und Nachfolger, wurde zum Bauleiter bestimmt. So hatte es Gott gewollt. David, so der Bezirksapostel, machte seinem Sohn Mut und sagte ihm: Gott ist mit dir, er wird das Vollbringen schenken, dass dieser Tempel nicht nur geplant und begonnen wird, sondern auch vollendet werden kann. Es ist ein wunderschöner Hinweis auf unsere Zeit, auf den geistigen Tempel, das Erlösungswerk, den Plan Gottes, der nicht nur theoretisch besteht, sondern umgesetzt werden soll. So können wir dieses Wort auch für uns nehmen. Sei getrost, lieber Bruder, liebe Schwester, auch wenn du vielleicht Ängste in dir trägst, auch wenn du vielleicht verunsichert bist, sei getrost und unverzagt, mache weiter. Unterbreche nicht, melde dich nicht ab, bleibe dran, mache, was Gott für dich vorgesehen hat.


Das Fundament unseres Glaubens
In seiner Predigt wies der Bezirksapostel auch auf den Tempel der Gemeinde, der Kirche Christi hin: «Der Sohn Gottes ist der Eckstein, auf dem der ganze Bau ineinandergefügt ist und zu einem heiligen Tempel in dem Herrn wächst. Gott stellt alles zur Verfügung, was wir brauchen, um den Tempel Gottes in uns und im gesamten Erlösungswerk zur Vollendung zu bringen - auch in der heutigen Zeit. Es gibt keinen Baustopp, es geht weiter bis zur Vollendung. Was ist dieses Material? Der Sohn Gottes hat es gegeben: die Grundlagen, das Fundament, das sind die Sakramente, die wir kennen. Das Wort Gottes vermittelt Kraft, gibt uns Mut und Zuversicht. Auch das Gebot der Liebe ist ein wunderbares Bindemittel, womit der Tempel aufgebaut werden kann. Es ist die Gnade, die wir in der Sündenvergebung in Empfang nehmen dürfen. Es ist der Friede Gottes, den wir erhalten. Die Gewissheit erfüllt unsere Herzen: alles liegt in Gottes Hand, er hält seine Hand über uns, er ist bei uns.


Dies verbindet. Man ist füreinander schon während dem Bau da – das hat man früher bei den Kathedralen auch gemacht. Die ersten Gottesdienste fanden statt, obwohl noch nichts fertig war, aber man kam einfach immer wieder zusammen und suchte das Einssein.


Es ist wichtig, dass wir diese Materialien nicht nur irgendwo auf Lager haben, sondern sie auch konkret anwenden, auch unter erschwerten Verhältnissen.


Jetzt für den Nächsten da sein
Der Bezirksapostel sagte dazu: «Ich denke an telefonische Kontakte. Dadurch können wir uns gegenseitig im Glauben stärken, können uns nahe sein. Es hängt nicht davon ab, ob wir physisch beieinander sind; wir müssen einfach unsere Herzen für das Nächste auftun, uns dem Anderen schenken und die Impulse aus dem Geiste wahrnehmen. Wie kann ich meinem Nächsten nahe sein, wie kann ich es unterstützen? Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Nutzen wir sie, ob als Amtsträger oder als Glaubensgeschwister.


In diesem Gottesdienst dienten Apostel Philipp Burren sowie die Bischöfe Reto Keller und Rudolf Fässler mit.